Radiologie Dr. Scheibenbauer & Partner


Ultraschall



Funktionsprinzip

Zur Erzeugung der Bilder werden Ultraschallwellen verwendet die von einem Schallkopf aus in den Körper des Patienten gesendet, dort reflektiert und danach wiederum vom Schallkopf empfangen werden.
Dieser Schallkopf wird vom Radiologen/ der Radiologin nach dem Auftragen eines Kontaktgels über die zu untersuchende Körperregion geführt.
Aus den empfangenen Schallwellen errechnet ein Computer die Bilder so schnell, dass man diese in Echtzeit wie einen Film aus dem Inneren des Patienten beobachten kann. Die Untersuchung wird nach einem standardisierten Schema dokumentiert. Neben diesen Standardschnitten werden alle wichtigen Veränderungen als Standbild fixiert und abfotografiert. So können nahezu alle Weichteile des Körpers untersucht werden. Durch Knochen oder Luft verdeckte Strukturen sind, methodisch bedingt, nicht darstellbar.

Als Vorteil der Ultraschalluntersuchung ist anzuführen, dass sie völlig schmerzlos ist und keinerlei Strahlenbelastung besteht. Gesundheitsgefährdende Effekte sind von Ultraschallwellen nicht bekannt, weshalb sie auch im Rahmen der Schwangerschaft routinemäßig eingesetzt werden. Einer häufigeren Untersuchung mittels Ultraschall stehen somit keine Nebenwirkungen entgegen. Die Grenzen der Methode sind in der physikalischen Eigenschaft der Schallwellen bedingt. Am Knochen besteht eine vollständige Absorption. Dahinter gelegene Strukturen können nicht dargestellt werden. Auch Luft kann nicht durchdrungen werden, weshalb die Lunge der Sonographie nicht zugänglich ist. Darmgase in größerer Ansammlung beeinträchtigen die Ultraschalluntersuchung nachhaltig.


Oberbauchsonographie

Die Untersuchung erfolgt in Rücken- und Schräglage und betrifft den Bereich beidseits unterhalb des Rippenbogens. Es werden die Leber, die Gallenblase, die Gallenwege, die Bauchspeicheldrüse und die Milz untersucht.

Vom Untersuchenden werden ihnen Atemkommandos erteilt, die Organbeurteilung erfolgt zumeist in Atemstillstand nach tiefem Einatmen, da es dabei zum Tiefertreten der Leber und Milz kommt, wodurch deren Beurteilbarkeit verbessert wird.

Vorbereitung
Vor dieser Untersuchung bitte keine blähenden Speisen oder kohlensäurehaltige Getränke zu sich nehmen und auch nicht vor der Untersuchung rauchen. Stilles Wasser oder Tee kann vor der Untersuchung getrunken werden.



Nierensonographie

Die Untersuchung erfolgt in Rechts- und Linksseitenlage und betrifft die Flankenregion. Es werden die Nieren und die Anfangsabschnitte der Harnleiter untersucht. Auch die Nebennierenregion wird erfasst.
Der Untersuchende wird Ihnen Atemkommandos erteilen, die Organdarstellung erfolgt in Atemstillstand nach tiefem Einatmen.

Vorbereitung
Vor dieser Untersuchung bitte keine blähenden Speisen oder kohlensäurehaltige Getränke zu sich nehmen.



Unterbauchsonographie

Die Untersuchung erfolgt in Rückenlage, eine volle Harnblase (Harndrang) ist erforderlich. Es werden bei der Frau die Harnblase, die Gebärmutter und die Eierstöcke, beim Mann die Prostata, die Samenbläschen und die Harnblase untersucht. Zusätzlich kann hier die Appendix ("Blinddarmentzündung") oder auch eine Colitis oder Diverticulitis des Dickdarmes beurteilt werden.

Vorbereitung
Bei dieser Untersuchung ist es wichtig, dass die Harnblase komplett gefüllt ist.



Abdomensonographie

Diese Untersuchung ist eine Kombination von Oberbauchsonon, Nierensong und Unterbauchsonographie.



Schilddrüse, Sonographie der Halsweichteile, der Speicheldrüsen und der Halslymphknoten

In Rückenlage wird mit leichter Kopfdrehung die Halsregion vorn und seitlich vom Kieferwinkel bis zum Halsansatz untersucht. Möglichst nicht während der Untersuchung schlucken.

Vorbereitung
Für diese Untersuchung ist keine spezielle Vorbereitung notwendig.



Sonographie der Lymphknotenstationen ( Leisten, Achseln, Halsweichteile sowie ober- und unterhalb der Schlüsselbeinregion und Kniekehlen)

Vorbereitung
Für diese Untersuchung ist keine spezielle Vorbereitung notwendig.



Sonographie der Gelenke (Schultergelenke, Kniegelenke, Ellenbogengelenke und auch Finger-, Hand- und Fußgelenke) und der angrenzenden Sehnen

Vorbereitung
Für diese Untersuchung ist keine spezielle Vorbereitung notwendig. Diese Untersuchung sollte zur weiteren exakten Beurteilung mit einem Skelettröntgen der entsprechenden Region kombiniert werden.



Hoden, Nebenhoden und Hodensackregion

Vorbereitung
Für diese Untersuchung ist keine spezielle Vorbereitung notwendig.



Sonographie der Leiste (Verdacht eines Leistenbruches), Nabelregion (Verdacht eines Nabelbruches und der Bauchdecke (Verdacht eines Bauchdeckenbruches) oder Narbenregion (Verdacht eines Narbenbruches)

Vorbereitung
Für diese Untersuchung ist keine spezielle Vorbereitung notwendig.



Weichteilsonographie (Weichteiltumore - z.B. Lipome usw.)

Vorbereitung
Für diese Untersuchung ist keine spezielle Vorbereitung notwendig.



Mammasonographie

Die Untersuchung erfolgt in Rückenlage mit hinter dem Kopf verschränkten Armen. Beide Mammae werden mittels Schallkopf in allen Anteilen nach Strukturänderungen durchsucht.

Indikation:

Vorbereitung

Für diese Untersuchung ist keine spezielle Vorbereitung notwendig.




Duplexsonographie oder Farbdopplersonographie

Bei Gefäßuntersuchungen mittels Ultraschall wird zusätzlich der aus der Physik bekannte Dopplereffekt durch das am Schallkopf vorbeifliessende Blut (Blutteilchen) genützt. Deshalb nennt man diese Untersuchung auch (Farb-) Dopplersonographie (Blutfluss wird durch Farben dargestellt) bzw.Duplexsonographie (Blutfluss wird durch Flusskurven dargestellt). Im integrierten Gerätecomputer wird aus den Ultraschallsignalen die Geschwindigkeit des Blutes, die Flussrichtung und ein Frequenzspektrum berechnet. Mittels dieser Daten kann der untersuchte Gefäßbezirk hinsichtlich pathologischer Veränderungen beurteilt werden.



Hirnversorgende Arterien (Carotisduplex)

In Rückenlage wird bei leicht gedrehtem Kopf und angehobenem Kinn die Halsschlagader untersucht. Routinemäßig werden alle das Gehirn versorgenden Arterien hinsichtlich Wandveränderungen untersucht. Zudem wird in den einzelnen Gefäßabschnitten die Strömungsgeschwindigkeit des Blutes gemessen und eine allfällige Gefäßverengung quantifiziert.

Vorbereitung
Für diese Untersuchung ist keine spezielle Vorbereitung notwendig.



Beinarterien

In Rückenlage wird bei leicht auswärts gedrehtem Bein die Oberschenkel- und z.T. die Knieschlagader untersucht. Wenn konstitutionell möglich wird auch die Beckenarterie dargestellt. Routinemäßig werden die Arterien hinsichtlich Wandveränderungen untersucht. Zudem wird in den einzelnen Gefäßabschnitten die Strömungsgeschwindigkeit des Blutes gemessen.

Vorbereitung
Für diese Untersuchung ist keine spezielle Vorbereitung notwendig.



Beinvenen

In Rückenlage oder im Stehen werden die tiefen und oberflächlichen Venen von Becken bis Unterschenkel untersucht.

Vorbereitung
Für diese Untersuchung ist keine spezielle Vorbereitung notwendig.



Bauchaorta

In Rückenlage wird die Bauchschlagader dargestellt. Routinemäßig wird sie hinsichtlich Wand- und Querschnittsveränderungen untersucht. Bei Vorliegen eines Aneurysmas (sackartige Ausweitung der Bauchschlagader) wird der maximale Durchmesser bestimmt und nach wandständigen Blutgerinnseln gesucht.

Vorbereitung
Für diese Untersuchung sollten Sie keine blähende Speisen und auch keine kohlensäurehältige Getränke zu sich nehmen.